Die Lieblingstiere der Deutschen – auf Tellern, in Stuben, in Büchern, in Labors und im Umweltschutz
22. März 2013
herrfischer
Der geneigte Leser dieser Website kennt mein Interesse an unsympathischen Tieren. Die Frage, warum uns gewisse Tiere egal sind und andere unnötig viel Schutz geniessen. Warum wir gewisse Tiere essen und andere nicht.
Für die aktuelle Ausgabe des ZEITmagazins habe ich das Thema in Zahlen gefasst. Welche Tiere kommen in Deutschland auf den Teller, welche werden als Haustiere gehalten, an welchen wird experimentiert, für welche interessieren sich Umweltschützer und für welche Kinderbuchautoren?
Ein paar Schlussfolgerungen:
- Fell ist von Vorteil, um Haustier zu werden. Zwingend ist es aber nicht.
- Haustier zu sein schützt vor der Pfanne, nicht aber vor dem Labor.
- Ausser man ist ein Fisch. Dann ist man sowohl Dekoration als auch Speise als auch Versuchskaninchen. Dafür geniesst man aber auch das volle Interesse des Tierschutzes.
- Ansonsten sind Tierschützern Haustiere relativ egal.
- Protagonist von Kinderbüchern zu sein begünstigt, auch die Aufmerksamkeit von Tierschützern zu erhalten.
- Schrille Geräusche von sich geben zu können schützt nicht vor dem Schlachthof, wohl aber vor dem Labor. Versuchstiere sind schweigsam.
- Schlachthof und Labor sind monotierisch. Sie werden von jeweils einem Tier dominiert, dem Schwein und der Maus.