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Beiträge aus der Kategorie ‘Data’

Neue Spielerei: Emojis im #Freibad vs. Emojis in der #Therme

2. Mai 2018

herrfischer

(basierend auf Instagram-Daten)

Wer verdient an Fahrrad-Diebstahl? – Und ein Abeschied von Neon.

25. April 2018

herrfischer

NEON wird eingestellt. Und damit auch die Infografik-Seite, die ich dort – stets grossartig illustriert von Laura Edelbacher – seit einem halben Jahr machen durfte (jetzt bitte keine Korrelationen rechnen).

Ich habe dem Heft und seinen Redaktionen viel zu verdanken. In der Neon konnten wir 2015 unsere Instagram-Daten-Idee umsetzen, aus der so viel weiteres entstand, von Buch bis hin zu Forschungsprojekten.

Vor einem halben Jahr versuchten wir dann nochmals etwas Neues. Die Idee der monatlichen Grafik war, Lebensfragen mit Daten zu beantworten. Fragen wie:

Wer verdient eigentlich an Fahrrad-Diebstahl?

Vergleicht man die Daten der Fahrrad-Diebstähle und der Fahrrad-Verkäufe, fällt schnell auf, wie stark sie korrelieren. Die Diebstahl-Ziffer beträgt konstant rund acht Prozent der Verkäufe, und das Jahr für Jahr:

Steigen in einem Jahr die Verkäufe, steigen auch die Diebstähle – und umgekehrt. Noch deutlicher sieht man den Effekt im Streudiagramm:

 

Das kann natürlich Zufall sein. Zwei Dinge, die einfach zufällig gleichzeitig rückläufig sind (leider gibt es die Verkaufszahlen nicht auf Länder- oder Städteebene, sonst könnte man sie genauer untersuchen).

Plausibler aber scheint, dass der Schwarzmarkt ein ganz normaler Markt ist, der einfach auf Angebot und Nachfrage reagiert. Die allermeisten geklauten Räder werden verkauft, hört man aus sachkundigen Kreisen. Diebe besorgen sie, Hehler verkaufen sie weiter. Aber geklaut wird nur so viel, wie der Zwischenhändler/Hehler Nachfrage hat. Und diese unterliegt den gleichen Schwankungen wie beim legalen Händler: Wetter, Wirtschaft, Trends. Tja.

Wer aber verdient alles daran?

Für den legalen Händler ist Diebstahl wohl ein Nullsummenspiel. Klaut jemand mein Rad, kann er mir zwar ein zweites verkaufen, dafür aber dem Käufer auf dem Schwarzmarkt keines. Für die Stimmung auf dem Markt ist Diebstahl sicherlich nicht super. Andererseits: Viele geklaute Räder verschwinden ins Ausland – schlecht für die Händler dort, gut für jene in Deutschland.

Dann ist da der Versicherer. Leider wissen wir nicht, wie viele ihr Rad wie versichern. Die meisten tun das wohl über die Hausrat. Und da fällt das Rad dann in eine Mischrechnung. Interessant wäre, die Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote) von reinen Radversicherern zu kennen. Ich konnte allerdings keine finden, die diese Zahl publik machen. Begnüngen wir uns mit der Schaden-Kosten-Quoten von Hausratsversicherungen, dann sieht es etwa so aus:

10-20 Euro dürfte der Versicherer an mir verdienen – pro Jahr. Not bad.

Noch weniger wissen wir über den Markt für Fahrad-Schlösser, da hier die Marktdaten nicht einzeln ausgewiesen werden. Wir können uns eigentlich nur an einer Empfehlung der Händler orientieren, wie teuer ein Schloss sein sollte:

30-50 Euro dürfte etwa mein Händler an meinem Schloss verdient haben.

Jetzt aber kommen wir zu dem, den man an die Decke kneten möchte vor Wut: der Dieb. Nun will ich nicht dazu animiren, die Wut auf ihn zu zügeln (ich schaffe es noch immer selbst nicht). Die Sache ist nur die, dass der Dieb in dieser Kette von allen, nun ja, fast am wenigsten profitiert:

Yep, Schlösser zu verkaufen ist zuweilen lukrativer als welche zu knacken.

Das eigentliche Geschäft macht – wie so oft – der Zwischenhändler/Hehler. Selbstredend veröffentlicht er keine Marktdaten. Aber anhand von ebay-Kleinanzeigen kann man zumindest abschätzen, wie viel er für ein Rad verlangen kann (und weil er nicht dumm ist, aber dumm wäre, würde er diesen Preis nicht verlangen, wird er ihn wahrscheinlich auch verlangen):

Und dann ist da noch – wie immer – das Silicon Valley:

Eine reges Gewerbe ist um den Fahrrad-Diebstahl herum entstanden, von dem am wenigsten der zu profitieren scheint, auf den ich am meisten wütend bin.

Doch halt! Fast hätten wir jemanden vergessen: Du – also falls du ein Rad auf dem Gebrauchtmarkt kaufst. Denn Diebstahl sorgt dort für mehr Angebot und niedrigere Preise – und das auch für Käufer nicht-geklauter Räder.

Wie viel aber machen geklaute Räder aus? Ehrlich gesagt: Ich weiss es nicht. Aber verrechnet man die Diebstahlzahlen mit der Dunkelziffer (wir dürfen sie laut Dunkelfeldstudie des KfN bei Rädern ruhig mit 100% veranschlagen) und dem Export in den Osten (nehmen wir Pi mal Daumen einfach ein Viertel), wären auf dem deutschen Schwarzmarkt grob geschätzt eine halbe Million Räder.

Legal verkauft werden 4 Millionen. Roland Huhn vom ADFC schätzt wiederum, dass für jedes zweite neu gekaufte Rad eines auf dem legalen Gebrauchtmarkt landet. Das wären zwei Millionen. Der Schwarzmarkt würde den Gebrauchtmarkt also um einen Viertel vergrößern. Oder in optisch schön:

Den Wirtschaftsnobelpreis gibt es für diese vage Rechnung nicht (und das nicht nur, weil es keinen Wirtschaftsnobelpreis gibt). Aber sie illustriert in etwa das Problem. Wenn euch bessere Schätzwege einfallen, schreibt sie mir gerne!

Wer übrigens die (nicht ganz kleine) Gefahr vermeiden will, ein geklautes Rad zu kaufen, verlangt vom Händler einen Ausweis und macht einen schriftlichen Kaufvertrag. Musterverträge bietet der ADFC.

 

Quellen: Polizeiliche Kriminalstatistik, Zweirad-Industrie-Verband,
Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen e.V., Stiftung
Warentest, Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV),
eigene Recherche bei «ebay Kleinanzeigen»

Illustration: Laura Edelbacher für NEON

 

#bier vs. #wein auf Instagram

26. August 2017

herrfischer

Zum Oktoberfest hin haben wir für DB mobil untersucht, wo in Deutschland #bier (gelb, natürlich) und wo #wein (rot) auf Instagram dominiert:

 

Die Resultate stehe übrigens im Einklang mit den Google Trends für die Suchwörter „bier“ und „wein“ in den entsprechenden Bundesländern – Prost:

Wohin sich die Welt bewegt

21. August 2017

herrfischer

Vor einem Jahr habe ich den Social-Bot @liegtimtrend eingerichtet, der automatisch alles twittert, was Medienberichten zufolge „im Trend“ liegt. Für alle, die wissen wollen, wohin sich die Welt bewegt:

Tanzen und Fitness liegen im Trend
Unternehmensanleihen liegen im Trend
Trauungen an besonderen Orten liegen im Trend
Traumtanzen liegt im Trend
Kork liegt im Trend
Klassische Ausbildung liegt im Trend
Der preisbewusste Online-Einkauf liegt im Trend
Gärtnern liegt im Trend
Campen liegt im Trend
Solo-Reisen liegen im Trend
Versorgungszentren liegen im Trend
Alleine reisen liegt im Trend
Der Bierdurst lässt nach – aber eine Sorte liegt im Trend
Mehr Bewegung liegt im Trend
Betten & Matratzen im Internet kaufen liegt im Trend
Ehrenamtliches Engagement: Kurzeinsätze liegen im Trend
Hütten-Hopping liegt im Trend
Manuka-Honig liegt im Trend
Pediküre: Ohne Lack liegt im Trend
Baumgrabanlagen liegen im Trend
Wiesengräber liegen im Trend
Anhänger bzw. Charms liegen im Trend
Hamburg liegt im Trend
Regionale Vermarktung liegt im Trend
Holzhäuser liegen im Trend
Pop und Schlager liegen im Trend
Nachhaltigkeit liegt im Trend
Wildfleisch liegt im Trend
Fernreisen und Kreuzfahrten liegen im Trend
Wohngenossenschaften liegen im Trend
Qualität liegt im Trend
Rudelsingen liegt im Trend
Spontane Städtereisen liegen im Trend
Umweltbewusstsein liegt im Trend
Lammfleisch liegt im Trend
Mode aus zweiter Hand liegt im Trend
Jeansröcke liegen 2017 im Trend
Ausgefallene Hochzeitsorte liegen im Trend
Einfache Antworten liegen im Trend
Komplett schwarze Uhren liegen im Trend
Digitaler Coach für Fitness liegt im Trend
Regionales und Bioprodukte liegen im Trend
Selbermachen liegt im Trend
(Luxus-)Hochhäuser liegen im Trend
Gebrauchtwagen liegen im Trend
„Grünes Investment“ liegt im Trend
Online-Kunstmarkt liegt im Trend
Virtuelle Realität und E-Sports liegen im Trend
Reisen liegt im Trend, kann aber auch zum Alptraum werden
Sichtbetonoptik liegt im Trend
Minimalistische Pflegeprodukte liegen im Trend
Rauchmelder liegen im Trend
Digitale Lernformate liegen im Trend
Reise- und Urlaubmessen liegen voll im Trend
Elektrogetriebene Räder liegen im Trend
ETF-Sparpläne liegen im Trend
Bad Pyrmont liegt im Trend
Digital Detox liegt im Trend
Wiederverwertbare Verpackung liegt im Trend
Digital Detox liegt im Trend
Billstedt liegt im Trend
Reisen ohne Internet liegt im Trend
Natur im Garten liegt im Trend
Variationen der Farbtöne liegen im Trend
Eigene Sessel in der U-Bahn liegen im Trend
Bungalows für Senioren liegen im Trend
Variationen der Farbtöne liegen im Trend
Urenenbestattungen liegen im Trend
Tierwohl liegt im Trend
Der digitale Rechtsbeistand liegt im Trend
Familienauto liegt im Trend
Witzige Pappbilderbücher liegen im Trend
Nachhaltiger Konsum liegt im Trend
Plattenspieler liegen im Trend
Biogemüse liegt im Trend
Garteln liegt im Trend
Frische Farben liegen im Trend
Der Dackel liegt im Trend
Fasten liegt im Trend
Superfood liegt im Trend
Imkerei liegt im Trend
Der eigene Kompost liegt im Trend
Trauungen an besonderen Orten liegen im Trend
Tageseltern liegen im Trend
Social Trading liegt im Trend
Zollernalb ist als Urlaubsziel im Trend
Der deutsche Schäferhund liegt im Trend
Das Land der offenen Fernen liegt voll im Trend
Kreuzfahrten liegen im Trend
Hybrid- und Multi-Cloud liegen im Trend
Biker-Touren liegen im Trend
E-Biken liegt im Trend, Südafrika ebenfalls
Physiotherapie studieren liegt im Trend
Kleine Gruppenreisen liegen im Trend
Blockhausstil liegt im Trend
Der Trend geht zum Wellnessgarten
Aufwendige History-Produktionen sind im Trend
Plopp mit null Prozent Alkohol liegt im Trend
Die Jagd nach Schnäppchen liegt im Trend
Wandern liegt im Trend
Inlandsreisen liegen im Trend
Radfahren liegt im Trend
Ethisch Naschen liegt im Trend
Star Wars-Kostüme liegen im Trend
Direkte Demokratie liegt im Trend
Gesundheit und Nähen liegen im Trend
Duales Studium liegt im Trend
Neuigkeiten von der Fespo Kreuzfahrten liegen im Trend
Pilgern liegt im Trend
Mieten statt Kaufen liegt im Trend
Glamouröses Camping liegt im Trend
Training fürs Bindegewebe liegt im Trend
Gesichtsmasken aus Vlies liegen im Trend
Ratgeber zu Achtsamkeit und Selbstfindung liegen im Trend
Feuerwerk-Batterien liegen im Trend
Selbstgemachtes liegt im Trend
Edelmetalle liegen im Trend
Teilen liegt im Trend
Veganer und Veggie-Urlaub liegen im Trend
Nordeuropas Metropolen liegen im Reisetrend
Höherpreisige Anschaffungen liegen im Trend
Kurze Baby-Namen liegen im Trend
Kurze Namen liegen im Trend
Mikro-Apartments liegen im Trend
Indexfonds auf Low Volatility Indizes liegen im Trend
Smarte Geschenke liegen im Trend
Integrationsbücher liegen im Trend
Einfache Gewürze liegen im Trend
Schwäbischer Folk-Rock liegt im Trend
Talentscouting liegt im Trend
Sprachkurse liegen im Trend
Baumgräber liegen im Trend
Geflügelfleisch liegt im Trend
Secondhand liegt im Trend
Saugroboter oder Zyklon-Staubsauger liegen im Trend
Kulturland-Regal liegt im Trend
Barbershops liegen im Trend
Traditionell liegt im Trend
Imkern in Stormarn liegt im Trend
Wohnen im Keller liegt im Trend
Weiße Weihnachten liegt im Trend
Bio-Produkte liegen im Trend
Magazine für Achtsamkeit liegen im Trend
Der Stil der 60er-Jahre-Bikes liegt im Trend
Grüne Gründungen liegen im Trend
In die Stadt zu ziehen liegt im Trend
Sparen liegt im Trend
Pfirsich-Beauty liegt im Trend
Schwert und Stroh liegen im Trend
Urlaub auf dem Meer liegt im Trend
Bio-Produkte aus OWL liegen im Trend
Die gute Tasse Kaffee liegt im Trend
Selbstgemachtes liegt im Trend
Schwarzwald liegt im Trend
Dorfläden liegen im Trend
Ferienwohnungen auf Rügen liegen im Trend
Altdeutsche Vornamen im Doppel liegen voll im Trend
Vegane Lebensmittel liegen im Trend
Ferienwohnungen auf Rügen liegen im Trend
Ausschreibungen für Erneuerbare liegen im Trend
Die „Hildegard-Küche“ liegt im Trend
Handgemachte Sorten liegen im Trend
Bauch zeigen liegt im Trend
Schönheitseingriffe liegen im Trend
Bauch zeigen liegt im Trend
Ehrlichkeit liegt im Trend
Hoverboards liegen im Trend
Wohnen im Stuttgarter Umland liegt im Trend
Biokunststoffe liegen im Trend
Außerhalb von Campingplätzen Urlaub machen liegt im Trend
Tagesstätten für Tiere liegen im Trend
Ausmisten liegt im Trend
Selbermachen liegt im Trend
Gärtnern liegt im Trend
Mini-Brauereien liegen im Trend
Faszien-Massage liegt im Trend
Stilles Mineralwasser liegt voll im Trend
Hochbeete und Begonien liegen im Trend
Die Imkerei als Hobby liegt im Trend

Wo die deutschen #burgen stehen

31. März 2017

herrfischer

Für die aktuelle DB mobil haben wir untersucht, wo es in Deutschland die meisten / fotogensten Burgen gibt, also wo die meisten Instagram-Fotos mit Hashtag #burg gepostet werden. Klar, an der Grenze zu Frankreich, dem Rhein entlang. Nürnberg sticht heraus, weil dort die Kaiserburg mitten in der viel besuchten Stadt steht, weitherum sichtbar…