Beiträge aus der Kategorie ‘Data’
Zum Karneval haben wir für DB mobil analysiert, welches die beliebtesten #kostüme auf Instgram sind. Warum sind #katze und #rotkäppchen so populär? Je drei Schnauzhaare auf die Wangen malen oder eine rote Mütze aufsetzen, fertig ist die Verkleidung. #batman werden ist sehr viel komplizierter (der #clown dagegen ist vielleicht einfach aus der Mode…)
Oder allgemeiner: Wie eine (werbefreie) Finanzierung von (kleineren?) Online-Medien funktionieren kann. In Zahlen, natürlich.
Am Donnerstag gelang uns, woran wir noch im Dezember schwer zweifelten: Über 150 Leute sagten zu, Reportagen.fm monatlich mit durchschnittlich je 2 Euro zu unterstützen. In einem 6-wöchigen Crowdfunding sammelten wir – über die neue Plattform Steady – 300+ Euro/Monat ein. Grosse Freude!
Für die, die uns nicht kennen: Immer freitags empfiehlt Reportagen.fm die drei besten Reportagen im Netz. 3 Links, kurz und knapp. Daneben interviewen wir Reporter oder fragen sie nach ihren Lieblingsreportagen.
300 Euro/Monat decken unseren Aufwand nicht ganz. Aber eine kleinere Einnahmequelle haben wir noch. Und bestimmt kommen noch Abos hinzu.
Was die Finanzierung bislang schwierig machte? Wir haben zwar eine sehr treue und durchaus zahlungsbereite Fan-Gemeinde, sind aber nicht gerade der Blogbuster unter den Online-Medien. Wir haben jeweils 2500-3000 Follower auf Facebook und Twitter. Den Newsletter haben 1800 Leute abonniert (die mit einer Klickrate von unüblichen hohen 16% den Grossteil der Interaktion ausmachen). Hinzu kommen noch einige im Newsfeed.
Wir geben diese (und gleich noch mehr) Zahlen so raus, weil wir glauben, dass sie anderen unabhängigen Online-Medien helfen können.
Erster Finanzierungsversuch: Premium-Newsletter
Als wir vor mehr als einem Jahr 1500 Abonnenten hatten, versuchten wir ein Bezahl-Modell einzuführen (man kann natürlich auch früher starten). Wir lancierten einen Premium-Newsletter. Allerdings mit zwei grossen Problemen:
- Kein Aushängeschild mehr. Wir machten die (beliebten) Lieblingsreportagen nur noch zahlenden Usern zugänglich. Allerdings gewannen wir über sie stets auch Leser – und jetzt waren sie weg.
- Kein einfaches Zahlungssystem. Wir entschieden uns für Paypal. Um dort Abos abzuwickeln, die sich automatisch verlängern, braucht man allerdings einen Mindestumsatz, den wir nicht hatten. Wir sollten also jedes Jahr unsere User um Verlängerung des Abos bitten.
Unsere Leser konnte zwischen 12, 24 und 36 Euro/Jahr wählen.
Wir gewannen im Laufe des Jahres etwa 160 Abonnenten, wobei 150 von ihnen den Standardpreis von 12 Euro wählten. Als Prämie gab es kostenlos ein REPORTAGEN-Probeheft. Etwas mehr als die Hälfte unserer zahlenden Leser waren Newsletter-Abonnenten.
Der Start lief ganz gut, trotz der selbst gebastelten, rudimentären Paypal-Paywall. 300+ Abonnenten hätten wir bei 12 Euro im Jahr gebraucht. Etwa 100 kamen in den ersten Monaten rein. Doch dann stagnierte das Wachstum.
Wollte niemand unsere Premium-Inhalte? Ich fürchte das war der Fall. Es war ja eigentlich logisch. Das Problem der Leser im Internet ist die Informationsflut. Reportagen.fm löst dieses Problem ein klein wenig. Deshalb mögen uns unsere Leser. Warum sollten sie also für wieder mehr Flut zahlen?
Wir überlegten kurz, auch die Wochenauswahl hinter eine Paywall zu stellen, bzw. den Newsletter nur noch an zahlende Abonnenten zu schicken. Ich glaube das kann funktionieren, allerdings nur von Anfang an und mit einer guten Systemarchitektur mit Probeabos etc. Uns hätte es hingegen die ganze Community zerstören können. (Werbefinanzierung hatten wir übrigens nie versucht. Die Idee von Reportagen.fm ist Klickreduktion. Selbst unsere treusten Leser rufen unsere Seite nur genau vier mal im Monat auf. Gute Monate sind bei uns, wenn wir mehr als 5000 Seitenaufrufe haben.)
Zweiter Versuch: Freiwillige Crowd-Abos
Die Stimmung war also nicht mehr so gut im letzten Sommer, als uns Sebastian Esser Steady ankündigte. Die Idee war zwar interessant: Man sagt seinen Lesern, welchen Betrag man monatlich braucht. Dann schliessen diese (hoffentlich) Monats-Abos ab. Anders als beim Crowdfunding gibt es allerdings keine Frist (ich glaube aber, man sollte trotzdem eine setzen, wir taten das jedenfalls).
Bald soll es für Steady auch eine Paywall-Funktion geben. Wir entscheiden uns aber dafür, unsere Paywall wieder abzuschaffen und stattdessen einfach auf freiwillige Abos zu setzen. Ob sich das bewährt, muss sich zeigen. Wir glauben aber, dass es letztlich das Leben von allen einfacher macht. Wir müssen keine Paywall bauen, durch die sich dann die Leser ständig durchmanövrieren müssen. Ausserdem wird Reportagen.fm so wieder für alle interessanter.
Aber hätten wir mit unseren Zahlen überhaupt starten dürfen? Eigentlich nicht. Wenn alles wie geplant gelaufen wäre, hätten wir wieder 150 Abonnenten à 1 Euro/Monat konvertiert. Das wären 150 Euro/Monat gewesen – die Hälfte von dem, was wir kurzfristig brauchten. Wir taten es dennoch. Kamikazeaktion. Es war die letzte Chance. Der Newsletter machte uns sonst zu viel Aufwand.
Wir gaben den Lesern wieder drei Optionen: 1, 2 oder (jetzt sogar) 5 Euro im Monat. Doch dann passierte etwas Unerwartetes. 60% wählten die 2 Euro, 10% sogar 5 Euro. Heisst: im Schnitt doppelt so viel wie beim Jahresabo (sofern der Leser nicht abspringt). Der Unterschied zwischen 1 und 2 Euro monatlich fühlt sich für den Leser nicht nach viel an. Uns hat er gerettet.
Nicht überraschend flachte das Abo-Wachstum nach der ersten Woche wieder ab, nachdem vor allem unsere grössten Fans ein Abo abgeschlossen hatten:
Wir mussten also etwas Druck machen. In unserem Fall war das zuerst ein Newsletter ohne Wochenauswahl. Das zog. Die Woche drauf schrieben wir, dass wir das Funding bis Ende Februar voll kriegen müssen, um weiterzumachen. Das half uns über die 90% – was wiederum die Zielgerade-Stimmung auslöste.
Nur falls der Verdacht aufkommt: Wir haben kein eigenes Geld reingesteckt.
Tja, so hat es geklappt.
Wir gewannen bei dem 6-wöchigen Funding 160 freiwillige Abonnenten, so viele wie beim Premium-Newsletter über das ganze Jahr. Und als die 300 Euro bereits beisammen waren, kaufte ein Hamburger Verlag sogar noch für einen Monat ein «Goldesel»-Abo für 100 Euro. Daher sind wir aktuell bei 140%.
Fazit bis jetzt
Ich halte diese Crowd-Abos zur Finanzerung von Online-Medien für wirklich sehr vielsprechend (und ein solches Gefühl hatte ich bislang selten). Das Abo-Prinzip ist den Usern vertraut. Dem Medium bringt es laufend Einnahmen.
Was das Ganze kostet:
- Steady kassiert 10% des Umsatzes
- Minus USt (was blöd ist für Seiten, die nicht USt-pflichtig sind)
- Minus Zahlungsgebühren (deren Höhe variiert)
Damit ich jetzt aber nicht in eine Dauerwerbesendung für Steady abrutsche (for the record: ich kenne den Mitgründer Sebstian Esser von Berufs wegen und Reportagen.fm war zeitweise bei seinem Projekt Krautreporter präsent), schliesse ich mit ein paar Minuspunkten, die man beachten sollte:
- Bei einem Mini-Abo von nur 1 Euro/Monat können – wenn die Leute mit Paypal bezahlen, was etwa die Hälfte tut – schon mal weniger als 50 Cent übrig bleiben (deshalb starten viele Projekte mit höheren Beträgen).
- Wir haben jetzt mit Steady eine eheähnliche Partnerschaft. Wir erhalten zwar Namen und E-Mail-Adressen unserer Abonnenten, aber die Zahlungsabwicklung läuft über Steady. Wir können in dieser Ehe zwar fremdgehen, sollte bspw. ein anderer Anbieter mal besser Konditionen bieten. Die alten Abonnenten würden aber bei Steady bleiben.
- Steady ist ein Startup. Sollte sie scheitern: Tja, dann haben wir ein Problem. Aber gut, auch Amazon hatte in den USA seinem Abo-Bezahlservice einfach den Stecker gezogen und das war, vermute ich, für Longreads kein Spass, die darüber ihre Abos abgewickelt hatten. Passiert.
Wie real ist Fake News? Es ist mal wieder Zeit für eine kleine Datenanalyse im Zeichen der Statistical Correctness.
Fortan wird Facebook in Deutschland mögliche Falschmeldungen durch das gemeinnützige Recherche-Büro Corretiv prüfen und ggf. widerlegen lassen werden. Ich finde das grundsätzlich nicht schlecht, aber …
Lassen wir die amerikanische Fake News-Diskussion kurz ausser acht und ignorieren das Thema russische Propaganda. In Deutschland sollen vor allem beim Thema Flüchtlinge Fake News ein Problem gewesen sein, heisst es.
Nun, die Seite Hoaxmap.org sammelt in viel verdankenswerter Kleinarbeit falsche Gerüchte und Meldungen zum Thema Flüchtlinge. Die Macher erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Und sie sammeln auch nur Meldungen, die sie klar widerlegen können. Trotdzem ist ihr Datensatz ein guter Ausgangspunkt.
450 Meldungen von (grob) 2015 und 2016 sind das. Kling nach sehr viel. Doch man muss schon etwas genauer hinschauen. Ich habe also aus den 450 eine Stichprobe von 50 Meldungen gebildet und kategorisiert in:
a) Falschaussagen: Vor allem Anzeigen bei der Polizei, die sich als falsch entpuppen. Da war etwa der Fall jener 13-jährigen Russlanddeutschen aus Berlin, die von Flüchtlingen vergewaltigt worden sein soll. Der Fall wird schon mal als Beispiel für Fake-News angeführt (was ich für falsch und gefährlich halte).
b) Gerüchte: Meist Geschichten, von denen Journalisten berichten, dass sie in irgend einer Form in ihrem Ort kursieren, ob digital oder analog.
c) Hoaxes: Etwa gefälschfte Behördenbriefe mit absurdem Inhalt, die sich über soziale Medien weiter verbreiten können, aber nicht dort ihren Ursprung haben.
d) Fake Status: Statusmeldungen auf Facebook, die bspw. erzählen, man habe gehört, dass jemand gesagt habe, dass sich im Ort eine Vergewaltigung erreignet habe. Sie kommen allerdings nicht als Nachrichten daher.
e) Fake News: Fabrizierte Geschichten, die wie Nachrichten erzählt sind und auf einer Art Nachrichten-Seite erscheinen. Etwa die Quatsch-Geschichte von Breitbart, Muslime hätten die älteste Kirche Deutschlands in Brand gesetzt.
Schauen wir uns also die Verteilung an:
Ihr seht, weshalb ich skeptisch bin, wenn von einem Problem mit Fake News die Rede ist. In der 50er-Stichprobe sind vier Fake News-Beiträge. Auf die 450 hochgerechnet macht das 36 – über einen Zeitraum von etwas mehr als zwei Jahren. Von denen wir noch nicht mal wissen, wie stark sie sich verbreitet haben – und mit welcher Wirkung. Zu einem Thema, das Deutschland wie kein zweites beschäftigt und polarisiert (hat).
Schauen wir uns noch genauer an, woher die Gerüchte kommen, die grösste Quelle von falschen Geschichten über Flüchtlinge:
Sicher, solche Gerüchte sind unschön. Und es die Aufgabe von Journalismus, ihnen nachzugehen und entsprechend darüber zu berichten – auf Facebook oder wo auch immer. Aber hier handelt es sich um Geschichten, die in unterschiedlichsten Formen kursieren, ob Dorfgespräch oder WhatsApp-Chat. Das hat auch, aber eben nur bedingt mit (digitalen) sozialen Netzwerken zu tun.
Klar, wenn auf Facebook Persönlichkeitsrechte verletzt werden, muss es schnelle Handlungsmöglichkeiten (und Möglichkeiten zur Gegendarstellung) geben. Und ich bin für alles, was die Qualität von Nachrichten im Netz verbessert. Man macht mit dem Begriff Fake News allerdings für ein relativ kleines Problem ein sehr grosses Fass mit vielen Nebenwirkungen auf:
- Klassifiziert man auch Berichte über Falschaussagen oder Dorfgespräche als Fake News, kann der Stempel schnell auch auf Berichten seriöser Medien landen, etwa über die (erfundene) Geschichte von einem in Berlin erfrorenen Flüchtling oder dass Bewohner einer ostdeutschen Gemeinde einem suzidalen Flüchtling zugerufen haben sollen, vom Haus zu springen.
- Die Neutralität der Faktenprüfer wird Diskussionen geben.
- Die Liste der Artikel mit dem Stempel «Fake News» könnte bald die interessanteste Nachrichten-Rubrik auf Facebook werden.
Pre-Update: Ich habe zum Thema in der Zwischenzeit noch einen etwas ausführlicheren Bericht für die NZZ verfasst…
Was steckt hinter der 1400% Facebook-Conversion-Rate, der «Bombe», von der das «Magazin» raunt, dass sie Trump zum Sieg verholfen habe? Teile der Antwort könnten euch beruhigen.
Der Artikel «Ich habe nur gezeigt, dass es die Bombe gibt» aus dem «Magazin» des Zürcher Tages-Anzeigers ging übers Wochenende ordentlich rum in den sozialen Medien. Auch ich leistete mit einem Tweet meinen Beitrag dazu.
Für alle, die die Diskussion nicht verfolgt haben:
Der Mann, der bald seine (kurzen) Finger auf dem Atombomben-Zündknopf hat (Trump), soll dem Artikel zufolge schon im Wahlkampf eine Art Social-Media-Bombe besessen haben. Nein, nicht sein Twitter-Account. Sondern eine Firma namens «Cambridge Analytica», die sich die Methoden des Stanford-Psychologen Michal Kosinski zu eigen gemacht hat, allein anhand von Facebook-Likes bemerkenswert gute Psychogramme von Personen zu erstellen.
Die These der «Magazin»-Autoren Hannes Grassegger und Mikael Krogerus geht nun ungefähr so: Die Trump-Campaign soll mit Facebook-Werbung Wähler je nach Psychogramm individuell manipuliert haben, Trump wählen zu gehen oder wenigstens den Wahlurnen fern zu bleiben.
Nur: Ob das alles so funktioniert hat, wie es Grassegger/Krogerus – im Wesentlichen mit grossspurigen Aussführungen des «Cambridge Analytica»-CEO – herbeischreiben, daran gab es mittlerweile einige Kritik mit vielen Gegenargumenten (um es mal zurückhaltend auszudrücken).
Ein entscheidendes Argument von Grassegger/Krogerus‘ These blieb in der Kritik aber bislang aussen vor. Man findet es in einem dieser journalistisch haarigen «also… oder eben»-Teilsätze am Schluss des Artikels:
Nach der US-Wahl steht die Universität kopf. Kosinski antwortet auf die Entwicklungen mit der schärfsten Waffe, die einem Forscher zur Verfügung steht: mit einer wissenschaftlichen Analyse. Zusammen mit seiner Forscherkollegin Sandra Matz hat er eine Reihe von Tests durchgeführt, die bald veröffentlicht werden. Erste Ergebnisse, die dem «Magazin» vorliegen, sind beunruhigend: Psychologisches Targeting, wie Cambridge Analytica es verwendete, steigert die Clickraten von Facebook-Anzeigen um über 60 Prozent. Die sogenannte Conversion-Rate, also wie stark Leute – nachdem sie die persönlich zugeschnittene Werbung gesehen haben – auch danach handeln, also einen Kauf tätigen oder eben wählen gehen, steigerte sich um unfassbare 1400 Prozent.
Nur: Was hatten Kosinski et. al. in ihren Experimenten eigentlich gemessen? Kauf tätigen? Wählen gehen? Nicht Wählen gehen? Anders Wählen gehen als geplant? Oder ganz was anderes? Worauf beziehen sich diese «unfassbaren» 1400 Prozent aus den Ergebnissen, die dem «Magazin» vorlagen und «beunruhigend» sein sollten?
«Gebt Euch Mühe und bringt mir Fakten», teilte Grassegger am Sonntag auf Twitter gegen Kritiker aus – blieb aber selbst eher Fakten-sparsam. Hanna Wick telefonierte nun dankenswerter Weise mit der Psychologin Sandra Matz, und schickte mir das Gespräch zu. Also:
Unterteilt wurden Extrovertierte und Introvertierte, kategorisiert anhand ihrer Likes. Dann wurden zwei App-Spiele mit Facebook-Anzeigen bei beiden Gruppen beworben: eine Party-App, die die Extrovertierten ansprach, und ein Brickbreaker-Game für die Introvertierten. Die Apps waren kostenlos, gezählt wurden die Downloads – und die Spiele kamen unterschiedlich gut an.
1400% unterschiedlich gut.
Das ist nicht uninteressant. Aber ob es sich auf Wahlen übertragen lässt? Auf den Trump-Wahlkampf gar, wie es Grassegger/Krogerus kurzerhand mit einem «oder eben»-Satz tun? Sandra Matz hat nicht emperisch belegt, dass die Kampagnen von Cambridge Analytica Einfluss auf die Wahlergebnisse in den USA hatten. Das war nicht Teil ihrer Forschung. Sie schreibt mir zwar, dass es gute Gründe gebe, dies anzunehmen, weil genügend Forschung nahelege, dass Ergebnisse aus dem Bereich Konsumprodukte auf andere Bereiche übertragen werden können und Persönlichkeit auch ein sehr starker Prädiktor politischer Überzeugung ist. Aber wie stark wirkt da nun eine Facebook-Werbung? Kann sie gar Überzeugungen ändern? Oder vom Wählen abhalten?
Wir müssen nicht auf finale Antworten warten, um über solche Fragen zu berichten. Aber in einer 26 000-Zeichen-Reportage an einer so zentralen Stelle diese Differenzierungen zu unterschlagen halte ich für – nun ja: manipulativ.
PS: Oh, und wir haben noch nicht mal darüber gesprochen, dass Clinton nichts vergleichbar geschicktes hätte machen dürfen, beziehungsweise sogar etwas vergleichbar ungeschicktes hätte tun müssen.
PPS: Ich fand den Artikel nichtsdestotrotz interessant, auch weil er nochmals zeigt, welchen Vertrauensbruch Facebook beging, als sie die ursprünglich privaten Likes öffentlich machten – und was für dubiose Schlüsse Unternehmen aus diesen Daten ziehen. Schlüsse, die Leuten schaden können.
Update: „Das Magazin“ hat die 1400% nun mit einer Fussnote erläutert.
Lebkuchenwende ist dieser Tag, wenn auf Instagram die #lebuchenhäuser die #lebkuchenherzen überholen. Wenn die Weihnachtszeit die Oktoberfestzeit ablöst. Mitte November. Ein neuer deutscher Feiertag?
Unsere neue Instagram-Infografik aus der DB mobil.