Beiträge aus der Kategorie ‘Instagram’
Für die aktuelle DB mobil haben wir untersucht, wo es in Deutschland die meisten / fotogensten Burgen gibt, also wo die meisten Instagram-Fotos mit Hashtag #burg gepostet werden. Klar, an der Grenze zu Frankreich, dem Rhein entlang. Nürnberg sticht heraus, weil dort die Kaiserburg mitten in der viel besuchten Stadt steht, weitherum sichtbar…
Lebkuchenwende ist dieser Tag, wenn auf Instagram die #lebuchenhäuser die #lebkuchenherzen überholen. Wenn die Weihnachtszeit die Oktoberfestzeit ablöst. Mitte November. Ein neuer deutscher Feiertag?
Unsere neue Instagram-Infografik aus der DB mobil.
Auf Instagram teilen 300 Millionen Menschen ihre schönsten Momente. Unser Autor hat alle Fotos mit dem Hashtag #glücklich analysiert. Gelingt es ihm so, das höchste aller Gefühle zu entschlüsseln?
Das Treppenhaus in Düsseldorf-Bilk erinnert nicht unbedingt an »Stairway to Heaven«. Die Treppe ist eng und wurde vor langer Zeit mit einem muffigen Teppich bezogen. Und das soll der Weg zum Glück sein? Zögernd beginne ich den Aufstieg. Im zweiten Stock begegne ich einer alten Person, keine Ahnung, ob Mann oder Frau. Wir wechseln so etwas wie einen Gruß. Dann. Weiter. Nach. Oben. Scheißtreppe. Endlich öffnet sich im obersten Stock eine Tür und sie erscheint: Carolin, auf Instagram bekannt als friede.freude.eierkuchen, natürlich lächelt sie, wie auf ihrem Profilbild. Sie sagt: »Hi, komm rein, Frühstück steht bereit.«
We have submitted a proposal for a new emoji to Unicode: The Winking with Thermometer Face – an absolute need, as data shows.
Social media is used to share information about health and wellbeing as well as suffering and sickness. The FACE WITH THERMOMETER 🤒 emoji is of great use in this respect. The question remains though whether being “ill“ on social media always means being actually ill.
We retrieved German data from Instagram and noticed a telling pattern. Medically illness should occur equally often on all days of the week. But the hashtag #krank (a specific German term for being ill, predominately used to share images of being in bed) shows an unexpected trend:
There could be a number of reasons why people tend to be ill more often after the weekend than on weekends. But the most obvious one is that a lot of users are not actually ill but “ill“.
When taking Sunday illness as a reference for actual illness, as much as 25,5 % of all communicated illness would be non-actual illness. Or to put it another way: FACE WITH THERMOMETER is probably used inadequately one in four times. This shows a clear need for an emoji which communicates being “ill“ rather than real illness.
Proposed Emoji
We propose to simply create an emoji as a ZWJ sequence of FACE WITH THERMOMETER 🤒 [U+1F912] + WINKING FACE 😉 [U+1F609] (therefore there is not even a necessity to encode new characters):
WINKING WITH THERMOMETER FACE
Design by Ole Häntzschel
We got a reply from Unicode that they are refining their process about suggesting ZWJ sequences and that we can re-submit our suggestion once they have announced this new process. We will of course ;-)
Funktioniert Instagrams neuer Mobbing-Filter? So halb. Hier ein paar Daten
16. September 2016
herrfischer
Instagram hat diese Woche eine neue Funktion eingeführt, die manche soziale Netzwerke übernehmen könnten: Neu kann man einstellen, beleidigende Kommentare auf die eigenen Bilder gar nicht erst zu sehen zu bekommen. Sie werden zwar publiziert, aber man selbst sieht sie nicht. So will Instagram nach eigenen Angaben vor allem Mobbing-Opfer schützen.
Die Funktion ist zweiteilig:
1) Kommentare automatisch mit Begriffen filtern, die oft in gemeldeten Kommentaren vorkommen (fuck you, bitch… dergleichen)
2) Selbst Begriffe und Phrasen auflisten, was vor allem für Communities oder User interessant sein dürfte, die den immer gleichen Beschimpfungen ausgesetzt sind.
Aber funktioniert das auch?
Wir arbeiten derzeit an einer Studie über User, die auf Instagram Fotos von Selbstverletzungen posten. Wir haben dabei auch die Kommentare ausgewertet. Beschimpfungen machen zwar nur einen kleinen Teil aller Kommentare auf diese Bilder aus (der grösste Teil entfällt auf Diskussionen, gefolgt von Empathie und Mahnungen, siehe Grafik), können aber sehr heftig sein. Kommentare wie:
Und, zufrieden mit der Aufmerksamkeit die du bekommen hast? Tu der Welt den gefallen und bring dich um du minderbemitteltes Stück Scheiße
Manchmal noch mit Wahlkampfwerbung:
Fuck off faggot go back to your safespace and off yourself cunt ps trump 2016
Ich habe mit Hilfe von AntConc die signifikantesten Begriffe aus dem Korpus der Beschimpfungen gesucht und händisch etwas nachgebessert, um nicht zu viele Nicht-Beschimpfungen mit auszufiltern. Entstanden ist diese Liste:
attention, whore, fucking, shit, aufmerksamkeit, stupid, deeper, seeker, opfer, behindert, dumb, pussy, dumm, disgusting
Nicht sehr einfallsreich, nein. Aber das ist der Vorteil. Die Begriffe reduzieren die Beschimpfungen um fast die Hälfte, ohne die anderen Kommentare stark anzugreifen (selbst bei Diskussionen weniger als 10 % Reduktion):
Kein Allerheilmittel also, aber auch nicht schlecht. Die sich ständig wiederholenden Beschimpfungen filtert es aus. Gegen Kommentare allerdings, die ohne jedes Schimpfwort auskommen («Probier mal das blut als ketchup zu verwenden. Mit pommes frites schmeckt das prima!»), ist die Methode natürlich wirkungslos.
Die Resultate sind noch work in progress und hier nur grob zusammengestellt.